68 cards designed by 34 artists
©Kunstsammlung Jena
Memory ist ein Gesellschaftsspiel, bei dem man mit Bildern oder Symbolen bedruckte, jeweils doppelt vorhandene Karten zunächst einzeln aufdeckt, um dann später aus der Erinnerung das Gegenstück wiederzufinden. Fernab des hehren Kunstbetriebs gibt es nicht wenige – auch berühmte – Künstler, die das Spielerische in der Kunst ernst nehmen. Dada lässt grüßen, die Fluxus-Bewegung ebenfalls. Einige Nomaden der Kunst, die mit ihren Aktionen durch die Welt ziehen und noch vor der Copy-Art die Mail-Art entdeckten, gehören ebenfalls dazu. Jürgen O. Olbrich hat 34 seiner Künstlerfreunde zu einem solchen Spiel eingeladen und entstanden ist ein Spiel, das die Kunst auf den Kopf stellt, um ihr neue Möglichkeiten abzugewinnen. Beim Aufnehmen jeder Karte erinnern und entdecken wir die Handschriften der Künstler – Vollrad Kutschers Pfennig AG, Christos verhüllte Landschaften, Volker Hildebrandts Rasterbilder oder Ben Vautiers handschriftliche Botschaften. Die Memory-Bilder sind zugleich Gedenkkarten: An diese Bilder soll man sich erinnern, wenn man von den betreffenden Künstlern spricht. Ein schwarzer Punkt steht für Yoko Ono, ein Kreuz und ein Brandloch deuten auf AY-O und Daniel Spoerri lässt gelegentlich einen leeren Rahmen zurück. Einige Künstler verweigern sich jedoch der klassischen Spielregel und haben ihre Karten unterschiedlich gestaltet. Dabei gilt es, das Gleiche im Ungleichen zu entdecken. Ein spannendes Verwirrspiel mit den Karten und den Originalen der beteiligten Künstler.
Plakat: 4,00 €
Anmeldung
